Physics for Food - Wasser

Wissenschaftler Christian und sein Team entwickeln für Physics for Food physikalische Verfahren zur Wasseraufbereitung. Warum wird in diesem Bereich geforscht? Nur 2,5 - 3 % aller Wasservorräte sind Süßwasser. Aber nur 0,3 - 0,5 % sind davon tatsächlich für den Menschen nutzbar. Der Rest liegt beispielsweise als Eis in den Gletschern vor. Wasser ist also ein kostbares Gut. Extreme Wetterereignisse wie Hitze und Dürren lassen die Wasservorräte außerdem knapp werden. Dabei verbraucht die Lebensmittelproduktion große Mengen Frischwasser. Physikalische Technologien sollen bei der Wasseraufbereitung helfen, um den Frischwasserbedarf in diesem Bereich zu senken. Christian und sein Team setzen dabei unterschiedliche Methoden zur Reinigung des Wassers ein: mechanische Filter, Aktivkohle, Ultraschall, Ozonung, UV-Behandlung und gepulste elektrische Felder. Neben diesen Verfahren wird zusätzlich Plasmatechnologie genutzt, die Pestizide und Mikroorganismen abbaut. Derzeit erproben die Forscher die Methoden auch außerhalb des Labors. Ein extra entwickelter mobiler Demonstrator reinigt Abwasser und wird zurzeit in der Lebensmittelproduktion getestet. Was den Demonstrator besonders macht? Seine Fähigkeit, die unterschiedlichen Methoden getrennt oder in Kombination zu testen. Damit wird die optimale Verfahrenskombination für großtechnische Anwendungen in verschiedenen Einsatzbereichen vorbereitet. Mögliche Einsatzbereiche könnten z.B. auch die Pflanzenzucht, Tierhaltung oder im Umfeld von Krankenhäusern sein.